Mikronährstoffe sind – im Gegensatz zu Makronährstoffen – Nährstoffe, die der menschliche Organismus aufnehmen muss, obwohl sie selbst keine Energie liefern. Sie werden umgangssprachlich oft als Vitalstoffe bezeichnet. Sie sind essentiell wenn der menschliche Körper sie nicht selbst herstellen kann. Mikronährstoffe sind an fast allen Stoffwechselvorgängen innerhalb der Zellen des menschlichen Körpers beteiligt. Ohne Mikronährstoffe können manche biochemische Reaktionen im Körper nicht richtig stattfinden.
Zu den Mikronährstoffen zählen in erster Linie Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sind Bestandteile körpereigener, organischer Moleküle (Hormone, Enzyme) oder wirken als Kofaktoren von Enzymen, als Elektrolyte oder als Antioxidantien. Die meisten Mikronährstoffe sind Bestandteile des Trinkwassers oder kommen in Nahrungsmitteln vor. Oft können Mikronährstoffe vom menschlichen Körper gespeichert werden, so dass Sie nicht täglich über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
Essentielle Mikronährstoffe müssen dem Körper allerdings regelmäßig und in ausreichender Menge zugeführt werden. Normalerweise ist dies mithilfe einer ausgewogenen Ernährung möglich. Zu den Ausnahmen zählen Vitamin D, das größtenteils unter UVB-Strahlung über die Haut synthetisiert wird. Eine weitere Ausnahme ist Selen. Selen ist ein Spurenelement, dass Pflanzen aus dem Boden aufnehmen. Da Deutschland, wie ganz Europa, zu den selenarmen Gebieten der Welt gehört ist der Anteil an Selen in den Nahrungsmitteln in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern relativ gering. Durchschnittlich nehmen Menschen in Deutschland täglich nur 35 µg Selen auf, obwohl die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine tägliche Selenaufnahme von 60-75 µg empfiehlt.
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