
Enzyme
Ein wichtiger Baustein zur Reduzierung von Nebenwirkungen der konventionellen Chemo- und Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs sind Enzyme und orale Enzympräparationen (Enzyme). Die am häufigsten verwendeten (proteolytischen) Enzyme sind Bromelain aus der Ananas, Papain aus der Papaya, sowie Trypsin und Chymotrypsin. Diese Präparate haben immunmodulierende, antitumorale, antimetastatische und antiinfektiöse Aktivitäten.
Orale Enzympräparationen
Die Einnahme von oraler Enzympräparationen hat nachweislich positive Effekte auf die Wirksamkeit konventioneller Therapien und ist in der Lage ihre Nebenwirkungen zum Teil deutlich zu reduzieren. So wurden in einigen Studien therapiebegleitenden Nebenwirkungen (Durchfall, Erbrechen, Schleimhautaustrocknung und Gelenkschmerz) signifikant reduziert. Bei Patienten mit Plasmozytom hatte die Anwendung eines Enzymgemischs außerdem eine signifikanten positiven Einfluss auf das ereignisfreie Überleben. Patienten, die mit dem Enzymgemisch behandelt wurden, lebten durchschnittlich 3 Jahre länger.
Klinische Studien
Die verwendeten oralen Enzympräparationen (OE) unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Art, Kombination und Menge der eingesetzten Enzyme. Zu den wenigsten OE liegen daher klinische Studien vor. Die Ergebnisse der vorliegenden Studien sind allerdings sehr vielversprechend. Deshalb sollte die Wirksamkeit oraler Enzympräparationen unbedingt in weiteren klinischen Studien mit größeren Fallzahlen untersucht werden.
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Eine Übersicht über einige kommerziell erhältliche orale Enzympräparationen finden sie hier