Lebensmittel

Epidemiologische Studien weisen auf einen starken Zusammenhang zwischen der Ernährung mit bestimmten Lebensmitteln und der Entstehung von Krebs hin. Man nimmt an, dass 30% aller Krebserkrankungen ernährungsbedingt entstehen. Der Anteil von krebsbedingten Todesfällen die ernährungsbedingt sind könnte sogar bis zu 90% betragen3.

Reduktion des Krebsrisikos durch Lebensmittel

Das American Institute for Cancer Research (AICR) veröffentlicht regelmäßig Metastudien zu Ernährung und Lebensmitteln und dem Zusammenhang mit Krebserkrankungen.  In einer weltweiten Analyse aus dem Jahr 2007 wurde berichtet, dass eine Vielzahl von pflanzlichen Produkten höchstwahrscheinlich das Krebsrisiko reduziert.

Hierzu gehören Gemüse der Allium- Familie (Knoblauch, Schalotten, Zwiebeln, Lauch), verschiedene Früchte, und pflanzliche Produkte die Folat, Carotinoide, b-Carotin, Vitamin C und Selen enthalten. Schon im Jahr 1997 wurde in einer ähnlichen Analyse berichtet, dass ein ausreichender Verzehr von Gemüse und Obst das allgemeine Krebsrisiko um 59%, respektive 36% senkt. Besonders potent scheinen in diesem Zusammenhang Kohl, Karotten, Tomaten und Zitrusfrüchte zu sein (Risikoreduktion 38%, 59%, 36% und 27%) zu sein.

Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe auf Krebszellen

Pflanzliche Lebensmittel enthalten eine Vielzahl von Substanzen, die nicht in die klassischen Nährstoffkategorien fallen. Man nimmt an, dass es mehr als 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe gibt, zu ihnen zählen Salicylate, Phytosterole, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Phytoöstrogene, Terpene und Lektine. Tatsächlich scheint die Schutzwirkung von Obst und Gemüse gegen Krebs vor allem auf ihren Gehalt an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen zurückzuführen sein und weniger auf einzelne Mikronährstoffe. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, weshalb Vitaminpräparate allein selten einen zusätzlichen Schutz gegen chronische Erkrankungen bieten.

Lebensstil und Ernährung haben einen Einfluss auf das Risiko an Krebs zu erkranken

Weltweit ist die Häufigkeit von Krebserkrankungen sehr unterschiedlich. Studien an Auswandern haben gezeigt, dass dabei nicht die genetische Veranlagung sondern der Lebensstil und damit auch die Ernährung eine entscheidende Rolle spielt.

Japaner erkranken sehr selten an Prostatakrebs (14 von 100.000 Männern). Ausgewanderte Japaner in Hawaii erkranken zehn Mal häufiger an Prostatakrebs (154 von 1000.000 Männern). Umgekehrt erkranken Japaner relativ häufig an Magenkrebs (1311 von 1000.000), wohingegen ausgewanderte Japaner in Hawaii nur etwas häufiger an Magenkrebs erkranken als die einheimische Hawaiianische Bevölkerung 397 vs. 217 von 1000.000)3.

Während in Osteuropa 300-400 von 100.000 Menschen an Krebs erkranken sind es in einigen Ländern Südostasiens lediglich 100 Menschen3. Auch die Verteilung der Krebserkrankungen ist weltweit sehr unterschiedlich. So erkranken in den USA 100 von 100.000 Frauen an Brustkrebs, während in Thailand lediglich 8 von 100.000 Frauen an Brustkrebs erkranken3.

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