Vitamin D ist eigentlich gar kein Vitamin sondern die Vorstufe eines Hormons. Neben dem Begriff „Sonnenvitamin“ kursieren die Begriffe „Sonnenhormon“, „Knochenvitamin“ und „Anti-Krebs-Vitamin“. Man nennt Vitamin D auch Sonnenhormon, weil es hauptsächlich in der Haut unter Einfluss von Sonnenlicht (UVB-Strahlung) gebildet wird. Die Vitamin D Zufuhr über die Nahrung spielt dagegen eine untergeordnete Rolle, weil Vitamin D nur in sehr wenigen Nahrungsmitteln und dort nicht in ausreichender Menge vorkommt. Es besteht eine weltweit verbreitete Unterversorgung und damit ein welweiter Vitamin D Mangel.
Schwerer Vitamin D Mangel führt zu Mineralisationsstörungen der Knochen und Muskelschwäche. Zudem spielt eine Unterversorgung mit Vitamin D eine Rolle bei zahlreichen weiteren Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten, kardiovaskulären Erkrankungen und verschiedenen Krebserkrankungen.
Vitamin D spielt in so vielen Krankheiten eine Rolle und die Informationsdichte ist so groß, dass an dieser Stelle nur auf (Teil-)Aspekte bezüglich Krebs eingegangen werden kann. Für deutlich detailliertere Informationen zu Vitamin D und Quellenangaben lesen Sie bitte hier weiter.
Vitamin D Mangel und Krebs
Aufgrund eines gewandelten modernen Lebensstils halten sich viele Menschen nicht mehr lange genug im Freien auf, um über die Haut ausreichend Vitamin D bilden zu können. Es ist deshalb davon auszugehen, dass eine weltweit verbreitete Unterversorgung mit Vitamin D besteht.
Das Risiko eine Krebserkrankung zu entwickeln ist bei Vitamin D Mangel deutlich erhöht. Für Brustkrebs ist dieses Risiko um bis zu 55% erhöht. Menschen mit Vitamin D Mangel haben ein um 50% erhöhtes Risiko an Darmkrebs und ein um 29% erhöhtes Risiko an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken ist um 70% bei Vitamin D Mangel erhöht.
Vitamin D Supplementierung
Fachleute und Wissenschaftler halten deshalb eine generelle Vitamin D Supplementierung für sinnvoll und notwendig. Eine optimale Vitamin D Versorgung führt unabhängig von einer spezifischen Erkrankung zu einer statistisch signifikanten Verlängerung der Gesamtüberlebens (in bis zu 90% der Fälle!).
Es liegt zudem eine beeindruckende Vielzahl wissenschaftlicher Studien vor die zeigen, dass eine Vitamin D Supplementierung bei vielen unterschiedlichen Krebsarten positive Auswirkungen auf den Therapieerfolg (Gesamtüberleben, Ereignisfreie Zeit, Auftreten von Metastasen) hat. Die Krebsmortalität für einige Krebsarten ist bei Menschen mit schwerem Vitamin D Mangel um bis zu 70% erhöht. Bei Frauen mit Brustkrebs ist eine Vitamin D Unterversorgung mit einem signifikant häufigeren Auftreten von Metastasen (94%) und einer signifikant erhöhten Mortalität (73%) verbunden.
Zur Überprüfung des Vitamin D Status sollten die Blutserumwerte des Prohormons Calcidiol regelmäßig überprüft werden. Um eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D zu gewährleisten sollten als Zielwert eine Serumkonzentrationen von über >75nmol/l, am besten zwischen 75-150 nmol/l (30 – 60 ng/ml) erreicht werden.
Für Informationen zu proteolytischen Enzymen lesen sie bitte hier weiter
Generelles zu Krebsrisiko und Vitamin D finden sie hier
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